M1 Physiotherapie

Das Bobath-Konzept betrachtet jeden Menschen mit einer Schädigung des Nervensystems individuell und ganzheitlich.
Im Unterschied zu anderen Therapiekonzepten gibt es im Bobath-Konzept keine standardisierten Übungen. Im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene, therapeutische Aktivitäten, die den Patienten in seinem Tagesablauf begleiten.
Das Nervensystem hat die Fähigkeit ein Leben lang zu lernen. Nach einer Schädigung ermöglicht es die Plastizität des Gehirns neue Kapazitäten zu aktivieren. Bobath-Therapeuten unterstützen den betroffenen Patienten bei seinem individuellen Lernprozess.

Für wen eignet sich das Behandlungskonzept nach Bobath?

Von einer Therapie nach Bobath profitieren Patienten:

• nach einem Schlaganfall
• nach Schädel-Hirn-Trauma oder Hirnblutung
• bei Multipler Sklerose
• bei Morbus Parkinson
• bei sonstigen neurologischen oder neuromuskulären Erkrankungen oder
• allgemein: bei Schädigungen des Zentralen Nervensystems (ZNS)

Welche Beeinträchtigungen können nach einer Schädigung des ZNS bei Patienten auftreten?

Zum Zentralnervensystem (ZNS) zählen Gehirn und Rückenmark. Liegen hier Schädigungen vor können Betroffene Störungen bei Kraftentwicklung oder Koordination von Muskulatur sowie der Aufnahme und Verarbeitung von Sinneseindrücken aufweisen.
Dies führt zu einem veränderten Körperempfinden. Patienten sind häufig beeinträchtigt in ihrem Gleichgewicht und der Kontrolle über Haltung und Bewegung. Sie können Handlungen nur eingeschränkt planen und ausführen. Daneben können Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen, sowie Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefizite auftreten, die sie in ihren Fähigkeiten am Leben teilzunehmen, beeinträchtigen. Auch Persönlichkeitsveränderungen sind möglich.

Der Patient steht im Mittelpunkt

Die Bedürfnisse des Patienten, die sich aus seinem bisherigen Leben, seinem sozialen Umfeld und seinen Interessen ergeben, stehen im Mittelpunkt der therapeutischen Einflussnahme.
Die aktive Teilhabe am Leben – ermöglicht durch den individuellen Lernweg des Einzelnen – soll wiedererlangt werden.

Gesunde Mitarbeiter – gesundes Unternehmen

Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich durch gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter aus. Die positiven Auswirkungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Gesundheitsvorsorge in Unternehmen sind durch zahlreiche Studien belegt, und die Möglichkeiten einer eigenen individuellen Gesunderhaltung für jeden Mitarbeiter sind ein wichtiger Baustein und von großer Bedeutung für ein erfülltes Arbeitsleben.
Dabei helfen wir gerne mit …

Unsere Angebote

Unsere Kunden erwartet ein breit gefächertes Angebot, dass wir in jeder gewünschten Form anbieten können. Egal ob Vorträge, Workshops, Seminare oder Kurse – wir kommen gerne zu Ihnen!

Unser Spektrum beinhaltet zum Beispiel:

• Allgemeines Fitness-Training
• Rückenfitness
• Muskelkraft und Beweglichkeit trotz Büroarbeitsplatz
• Stress vermeiden – Entspannung & Meditation
• individueller Trainingsplan nach Arbeitsplatzberatung und Bewegungsanalyse
• Regenerationsmassagen – klassisch und als Stress-Release

Gemeinsam zum Ziel

Ob es darum geht, Inhalte abzusprechen, Prioritäten zu erarbeiten oder einfach besondere Anliegen in die Maßnahmen zu integrieren – unsere Angebote werden sich immer flexibel und individuell an den Bedürfnissen des jeweiligen Unternehmens und seinen Mitarbeitern orientieren.
Ihren Ideen, Wünsche und Zielen geben wir in unseren Angeboten den notwendigen Raum, so dass für alle Beteiligten das beste Ergebnis erreicht werden kann.

Es kann in den Mittagspausen gedehnt und entspannt werden, nach der Arbeit ein gezieltes Ausdauer- oder Rückentraining angeboten werden, eigene Gesundheitsseminare oder auch ein ganzer Fitness-Tag organisiert werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wir freuen uns darauf Ihre Mitarbeiter zu motivieren und zu aktivieren – gerne erstellen wir auch für Ihre Bedürfnisse ein unverbindliches Angebot.

Wer kennt sie nicht – die bunten TAPES …

… funktionelle Verbände, mit deren Hilfe trotz vorangegangener Verletzung Bewegungen oder bei Sportlern Trainingseinheiten wieder zum frühstmöglichen Zeitpunkt möglich werden.

Ursprünglich aus Japan kommen die farbigen Kinesio-Tapes, die das konventionelle Tapen auf ganz neue, vielfältige Art in Sport und Alltag erweitert haben. Insbesondere aus dem Leistungssportbereich ist kinesiologisches Tapen heute nicht mehr wegzudenken.

Einsatzbereiche

Der therapeutische Einsatz reicht von:

• Tapes für Muskeln über
• Tapes für Bänder und Sehnen bis hin zu
• Lymph-,
• Narben- oder
• Faszien-Tapes

je nachdem, welche spezifische Struktur durch das Tape unterstützt werden soll.

Wie wirkt das Kinesio-Tape?

Der Körper erhält durch die Auflage des Tapes gleichermaßen Information und „Reparaturanleitung“ mit deren Hilfe er in die Lage versetzt wird, die gestörte Funktion zu verbessern. Die eigentliche Kraft kommt dabei aus dem Organismus selbst, d.h. der Körper wird befähigt sein Potential zur Selbstheilung optimal zu nutzen.

Klassische Anwendungsbereiche in der ambulanten Therapie

• Gelenkfunktionsstörungen
• Rückenbeschwerden
• Lymph-Abflussstörungen
• akute und chronische Schmerzsyndrome
• Muskelverspannungen
• Arthrose
• Narben

Anwendung im Sport

Kinesio-Tape hat als therapeutische Mittel heute in ALLEN Sportarten Einzug gehalten. Überall hat es sich als unterstützende Maßnahme bewährt. Bekannt ist es vor allem aus folgenden Sportarten:

• Fußball
• Handball
• Triathlon und alle anderen Laufdisziplinen
• Leichtathletik
• Radsport

Der Einsatz ist aber auch in jeder anderen Sportart möglich und sinnvoll.

Vorteile beim Einsatz in Therapie und Sport

• Kinesio-Tape entspricht in seiner Elastizität ungefähr der von normaler Haut, ist anti-allergisch und wird in der Regel selbst von sensibler Haut gut vertragen.
• Bewegungen und Funktion werden durch das Kinesio-Tape nicht eingeschränkt und die Funktion des getapten Bereichs bleibt erhalten.
  Für Sportler bedeutet dies, dass mit Kinesio-Taping uneingeschränkt weiter Sport betrieben werden kann.
• Kinesio-Tape kann bis zu 1 Woche auf der Haut bleiben. Selbst Duschen oder Schwitzen kann es überstehen, ohne sich zu lösen, wobei es auf die Belastung im Einzelnen ankommt.
• Hand in Hand mit der Störungsregulierung durch die Tape-Anlage, geht in den allermeisten Fällen eine deutlich schmerzlindernde Wirkung von Kinesio-Tape aus.

Welchen Unterschied gibt es zwischen Physiotherapie und Krankengymnastik?

Bei dem Begriff „Physiotherapie“ handelt es sich um den Oberbegriff, der alle aktiven und passiven Therapieformen umfasst. Sie umfasst die Verfahren der Bewegungstherapie sowie solche der physikalischen Therapie.

Physiotherapie beinhaltet einerseits

• die Therapieform der klassischen Krankengymnastik, die dem Physiotherapeuten vorbehalten ist sowie andererseits die
• physikalische Therapie als Berufsfeld, in dem Physiotherapeuten und Masseure gleichermaßen tätig werden können. Die physikalische Therapie ihrerseits untergliedert sich in die Bereiche Massagen, Elektrotherapie, Hydrotherapie, Thermotherapie (Wärmepackungen, Fango) sowie Kryotherapie (Eis)

Krankengymnastik fällt unter die ärztlich zu verordnenden Heilmittel.

Klassische Anwendungsgebiete der Krankengymnastik:

• Funktionsstörungen und Fehlentwicklungen des Bewegungsapparates
• Schmerzhafte oder belastende muskuläre und fasziale Spannungszustände
• Funktionsstörungen des Kiefergelenks (Cranio-mandibuläre Dysfunktion)
• Zusammenstellen von funktionellen Übungen individuell angepasst an das Beschwerdebild des jeweiligen Patienten um die Eigenaktivität zu schulen und zu fördern
• Alltagstraining
• Vorbeugende Maßnahmen (Prävention) wie z.B. Sturzprophylaxe

u.v.m.

Wer kann Krankengymnastik verordnen?

Der verordnende Arzt ist in der Regel der Hausarzt oder der Orthopäde. Speziell bei Kiefergelenks-Beschwerden kann auch der Zahnarzt verordnen.
Zur therapeutischen Unterstützung und sinnvollen Ergänzung der Therapie können zusätzlich zur Krankengymnastik die o.g. physikalischen Maßnahmen verordnet werden. Auch die Kombination mit bestimmten passive Maßnahmen wie zum Beispiel Massage oder Lymphdrainage sind je nach Diagnosestellung im Einzelfall möglich.

Zielsetzung krankengymnastischer Behandlung

Krankengymnastik stellt eine Alternative oder sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen oder operativen Therapie dar. Sie ist ein dynamischer Prozess, der sich an die Steigerung der Belastbarkeit im Verlauf des Heilungsprozesses anpasst.
Physiotherapie und Krankengymnastik nutzen als natürliche Heilverfahren die passive – durch den Therapeuten geführte – und die aktive, selbstständig ausgeführte Bewegung des Menschen sowie den Einsatz physikalischer Maßnahmen zur Heilung und Vorbeugung von Erkrankungen. Physiotherapie/Krankengymnastik findet Anwendung in vielfältigen Bereichen wie Prävention, Therapie und Rehabilitation.

Die „Reflexzonentherapie am Fuß (RZF)“ wie sie in ihrer heutigen, differenzierten Form weltweit praktiziert wird, beruht auf den Erkenntnissen von Begründerin Hanne Marquardt.

Basis

Diese jahrtausend alte Therapieform beruht auf der Annahme, dass die Silhouette eines aufrecht sitzenden Menschen sich auf den von der Seite aus betrachteten aufgestellten Fuß eines Menschen projezieren lässt.

Wirkungsweise

Hanne Marquardt entdeckte und systematisierte bestimmte, lokal begrenzte Zonen am Fuß, die über spezifische, manuelle Reize, (Druck, Streichungen, Knetungen etc.) mit dem menschlichen Organismus interagieren.
Jede Zone am Fuß entspricht bzw. reflektiert eine bestimmten Region des Körpers.
Auch einzelne Organe oder ganze Funktionskreise des Organismus lassen sich den entsprechenden Zonen am Fuß zuordnen und umgekehrt lassen sich körperliche Symptome durch entsprechend veränderte Zonen am Fuß wiederfinden.

Befund- und Behandlungstool

Belastete Körperregionen oder funktionsgestörte Systeme im menschlichen Organismus können so über die manuelle Behandlung am Fuß nicht nur beeinflusst werden, sondern auch als Ursache von Symptomen erst gefunden werden.
Die Fußreflexzonentherapie hat deshalb nicht nur als Behandlungsmethode, sondern auch als Befunderhebung ihre Berechtigung.
Sie hat sich durch stetige Weiterentwicklung der Methode (Präzisierung der Zonen, Entwicklung feinerer Behandlungsformen) von uraltem Volkswissen zu einer zeitgemäßen, effizienten Therapieform entwickelt, die Störungen nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf emotionaler Ebene regulieren und ordnen kann.

Bewährte Anwendungsgebiete der RFZ:

• Schmerzen
• Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, insbes. der Wirbelsäule
• Vor- und Nachsorge bei Operationen
• Kopfschmerzen unterschiedlichster Ursache
• Akute und chron. Störungen des Verdauungstraktes (auch Störungen und Fehlfunktionen von Magen,Leber/Galle)
• Unterleibsbeschwerden wie z.B. Dysmenorrhoe, PMS
• Erkrankungen der Atemwege
• Schlafstörungen

u.v.m.

Wie läuft eine Behandlung mit Fußreflexzonen-Therapie konkret ab?

Der Patient liegt bequem in Rückenlage auf einer Liege. Die Füße müssen „sockenfrei“ barfuß sein. Ausgewählte manuelle Griffe am Fuß ordnen und regulieren gefundene Störungen. Sie nehmen reflektorisch über den Fuß Einfluss auf die betroffenen Bereiche im Körper. Während der Behandlung entsteht in der Regel wie von selbst eine sehr ruhige Atmosphäre, in der der Patient entspannt, aber präsent ist. Die jedem Menschen innewohnenden Selbstheilungskräfte werden angeregt und es entsteht eine Kommunikation mit dem „inneren Arzt“.
Eine Behandlung mit RFZ berührt alle Ebenen, die mit der aktuellen Symptomatik in Zusammenhang stehen, sowohl die körperliche, emotionale oder spirituelle Ebene.

Wie lange dauert eine Behandlung mit RFZ:

Eine Behandlung dauert zwischen 20–30min. Es sollte wenigstens eine Viertelstunde Nachruhe eingeplant werden.

Wichtiger Hinweis:

Wie viele Energietechniken ersetzt auch die FRZ-Methode die Schulmedizin nicht, sondern bereichert und ergänzt sie. Diese Informationen sind kein Heilversprechen.

Was genau ist gerätegestützte Krankengymnastik?

Die gerätegestützte Krankengymnastik(KGG) ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie, bei der medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate eingesetzt werden.

Zielsetzung

Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. KGG ist ein wichtiges Element in der Rehabilitation nach Operationen, Knochenbrüchen oder Gelenkverletzungen, kann aber auch in der Prävention von Verschleiß- und Rückenerkrankungen eingesetzt werden.

Wie sieht eine KGG-Behandlung aus?

KGG ist konzipiert als Einzel- oder Klein-Gruppenbehandlung.
Der Physiotherapeut erarbeitet mit jedem Teilnehmer je nach Krankheitsbild einen individuellen Behandlungs- und Trainingsplan.
Im Fokus steht dabei die Erarbeitung funktioneller und automatisierter Bewegungsmuster. Von besonderer Bedeutung ist die systematische Wiederholung bestimmter Muskelanspannungen mit dem Ziel der Leistungssteigerung.

Was bedeutet KG-ZNS?

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage wird bei einer Erkrankung des zentralen Nervensystems verschrieben.

Methode

Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage beinhaltet alle Behandlungsmethoden und -techniken, die krankhaft gestörte Bewegungsmuster verbessern oder normalisieren können.

Hiervon ausgehend wurden anhand der neurophysiologischen Bewegungsentwicklung eigenständige Behandlungskonzepte und Methoden entwickelt. (z.B. PNF, Bobath und Vojta). Die Behandlungsverfahren erleichtern Bewegungen, indem sie systeminterne Bewegungsfühler (Propriorezeptoren), Reflexe und Gleichgewichtsreaktionen stimulieren und in die Aktivierung der Bewegung mit einbeziehen.

Krankheitsbedingte Bewegungsmuster, Haltungen und Tonusveränderungen (z.B. Spastik) können so positiv beeinflusst werden.

Mögliche Indikationen sind:

• Apoplexie (Schlaganfall)
• Multiple Sklerose
• Morbus Parkinson
• Muskeldystrophie
• Querschnittslähmung
• ausgedehnten Folgen von Polytraumen mit Funktionsstörungen
• Plexus-Lähmungen

Profitieren Sie auf Ihrem Therapieweg von der Bestrahlung mit dem Licht des Lasers. (Produkt Information: Opton 7-Watt-Laser der Fa. Zimmer). Dieser hochwirksame Laser gibt bis zu 7 Watt Leistung auf zwei Wellenlängen gleichzeitig ab und bietet dadurch ein sehr breites Therapiespektrum: Hochwirksame Schmerztherapie gepaart mit kurzer, einfacher, schmerzfreier und komfortabler Behandlung.

Für wen ist die Laser- Behandlung interessant?

Die Indikationen für den Laser reichen von A wie Arthrose bis Z wie
Zerrungen.

Mit besonders guten Ergebnissen wird die Lasertherapie eingesetzt bei:

• muskulo-skelettalen Erkrankungen
• Tendopathien und Insertionstendopathien (Sehnen-und Sehnenansatz-Reizungen)
• myofasziale Schmerzsyndrome
• schmerzhafte Triggerpunkte
• Neuralgien und Hauterkrankungen

(beispielhafte Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Vorteile der Lasertherapie mit dem Opton 7 Watt Laser:

• perfekte Lokalisierung der Behandlungszone bzw. -punktes
• hohe Effizienz in sehr kurzer Zeit
• direkte und systemische Effekte
• Biostimulation und Regeneration des Gewebes

Wie läuft eine Behandlung mit Laser ab?

Der Patient sitzt oder liegt bequem, das zu behandelnde Hautareal muss frei zugänglich sein. Mittels Wärmeschwellentest wird die abzugebenden Leistung ausgewählt. So wird bei den unterschiedlichsten Hauttypen eine Überdosierung und damit eine mögliche Schädigung des Gewebes vermieden.
Die Augen von Patient und Anwender sind durch das Tragen einer Schutzbrille während der Behandlungsdauer geschützt. Die Größe der zu bestrahlenden Fläche sowie die ausgewählte Watt-Leistung bestimmen, wie lang eine Laser-Sitzung dauert
– oft sind es nur wenige Minuten.

Wirkungsweise

Sobald die Laser-Strahlen an ihren Zielort in der Tiefe des Gewebes gelangen, werden dort die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen, aktiviert. Der Zellstoffwechsel wird verbessert, der Austausch von Nährstoffen gelingt wieder, Heilprozesse kommen in Gang.

Sprechen Sie uns an, unsere Therapeuten beraten Sie gerne!

Was ist MLD?

Die Manuelle Lymphdrainage ist Teil der sog. „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie.“ Sie dient in erster Linie der Entstauung von geschwollenem Gewebe und der Reduzierung von Ödemen. Ebenso können Verklebungen des Gewebes infolge von Eiweißeinlagerungen durch MLD gemildert oder beseitigt werden. Nach Operationen fördert sie die Neubildung von Lymphgefäßen im verletzten OP-Gebiet und unterstützt die Wundheilung.

Anwendung

Ziel der Behandlung ist es, die reduzierte Pumpfunktion des lymphatischen Gefäßsystems zu fördern und- soweit es das zugrundeliegende Beschwerdebild zulässt- wiederherzustellen. Verwendet werden dabei spezielle Handgriffe, bei denen durch meist sanfte, flächige, rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der Handflächen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation abtransportiert wird.

Durch zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten (zum Teil in Kombination mit der Atmung) wird dabei eine Sogwirkung erzielt, die den Abtransport der Gewebsflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab, wodurch der innere Druck im Gewebe nachlässt. Dies wirkt sich positiv auf die durch den Stau entstandenen Schmerzen aus. Das Gewebe wird lockerer und weicher, was meist auch eine bessere Beweglichkeit ermöglicht.

Methode

Die Manuelle Lymphdrainage wird häufig in 2-Phasen angewandt. Die Phase I der Entstauung bedeutet häufige bis hin zu täglicher Lymphdrainagetherapie, Hautpflege, Kompressionstherapie mit Bandagen und Entstauungstherapie. Diese Phase findet häufig im Rahmen eines stationären Aufenthalts in einer entsprechenden Einrichtung statt. Phase II bedeutet Manuelle Lymphdrainage nach Bedarf und- falls Kompression verordnet wurde- Kompression mit einem nach Maß angefertigten Kompressionsstrumpf, kombiniert mit Gymnastik zur Entstauung. Diese Phase wird über eine entsprechende ärztliche Verordnung vom Physiotherapeuten in der Regel ambulant durchgeführt.

Was ist Manuelle Therapie?

Die Manuelle Therapie ist eine Behandlungsform, bei der Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden. Grundlagen sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, durch die Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden können. Untersucht wird die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen. Basierend auf diesen Ergebnissen wird ein individueller Behandlungsplan festgelegt.

Wie arbeitet die Manuelle Therapie?

Die Manuelle Therapie bedient sich passiver Techniken als auch aktiver Übungen. Blockierte oder eingeschränkte Gelenke werden mit Hilfe manueller Techniken mobilisiert, aktive Übungen zur Bewegungserweiterung können sich anschließen. Damit wird die neu erreichte Beweglichkeit konserviert.

Ziel des Behandlungskonzeptes ist die Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven. Daraus resultierend für den Patienten: Schmerzlinderung und eine volle Gelenkbeweglichkeit, die zu einem beschwerdefreien Alltag führen.

Die Massage ist eine der bekanntesten und ältesten Heilmethoden.
Die klassische Massage entstand aus einer griechisch-römischen Tradition und wurde im 19. Jahrhundert maßgeblich durch den Heilgymnasten Per Henrik Link und den Arzt J. Georg Mezger vorangetrieben.

Methode

Massagen können sowohl als alleinige Behandlungsform für sich stehen, sie werden aber häufig auch unterstützend zu anderen Therapieformen eingesetzt. Massagen können vom Arzt verschrieben werden.

Wirkung

Die klassische Massage dient dazu, verspannte Muskelpartien zu lockern, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern, den Kreislauf, den Blutdruck, die Atmung und die Psyche positiv zu beeinflussen sowie Schmerzen zu reduzieren.

Durchführung

Unterschiedliche Grifftechniken, wie zum Beispiel Streichung, Knetung, Walken, Rollen, Lockern, Hacken, Klatschen, Klopfungen oder Reiben werden dabei von Therapeuten je nach gewünschter Wirkung angewendet.

Verschiedene Massage-Arten

Bis heute haben sich neben der klassischen Massage weiter verschiedene Massageformen entwickelt: unter anderem die Bindegewebsmassage, Wellness-Massage, Reflexzonenmassage u.v.m.

Was ist Osteopathie?

Die osteopathische Medizin dient vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen. Dies beinhaltet den Bereich des Bewegungsapparats (Parietale Osteopathie), den der Organe (Viscerale Osteopathie) sowie den Bereich der sog. Cranio-Sakralen Therapie (Zusammenhänge zwischen Schädel und Kreuzbein). Verbunden werden diese 3 Bereiche über das fasziale System des Körpers, das bei allen Behandlungen ebenfalls in die Therapie mit einfließt. Befund und Therapie erfolgen mit spezifischen, manualtherapeutischen, osteopathischen Techniken.

Wem hilft Osteopathie?

Osteopathie kann grundsätzlich bei allen Funktionsstörungen des Körpers angewandt werden, selbst wenn diese schon längere Zeit bestehen.
Altersbeschränkungen gibt es dabei nicht.
Jedes lebende Gewebe kann osteopathisch behandelt werden.

Beispielhafte Anwendungsgebiete:

• vielfältige, auch chronische Verspannungen und Verletzungen des
  Skelettes und der dazugehörigen Muskeln und Bänder wie z.B.
• Bandscheibenvorfall
• Hexenschuss
• Folgen von Unfallverletzungen
• Kiefergelenksprobleme
• Tinnitus
• Verdauungsprobleme
• Inkontinenz
• prämenstruelle Beschwerden

u.v.m.

Die Anwendung osteopathischer Behandlungstechniken setzt genaueste Kenntnisse der Anatomie und Physiologie voraus. Zu den Grundlagen zählen die ganzheitliche Betrachtung des menschlichen Körpers, die wechselseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion und die selbstregulierenden Kräfte im Körper. Osteopathische Techniken können Ihnen bei zahlreichen Beschwerden und Krankheiten helfen.

Die physikalische Therapie untergliedert sich in die Bereiche Massagen, Elektrotherapie, Hydrotherapie, Thermotherapie (Wärmepackungen, Fango) sowie Kryotherapie (Eis).
Physiotherapeuten und Masseure sind hier gleichermaßen tätig.

Zu den physikalischen Therapien zählen:

• Massagen als passive Therapie
• Kältetherapie/Eis
• Wärmepackung/Fango
• Heißluft/Rotlicht
• Heiße Rolle
• Ultraschall
• Elektrotherapie (z.B. Reizstrom, Iontophorese, nieder- und mittelfrequente Elektrostimulation)

Anwendung

Am häufigsten wird die physikalische Therapie in Kombination mit anderen Therapien wie z.B. Krankengymnastik oder Manuelle Therapie verordnet.

Das medizinische Gerät „Physiokey“ ist von aussen eher unscheinbar…. ein kleines Handgerät mit reichem Innenleben – sanft und effektiv zugleich. Der Physiokey wird vor allem zur Schmerztherapie und zur Verbesserung von Funktionsstörungen eingesetzt.

Welche Beschwerden können behandelt werden?

• Bewegungsapparat
  • Schmerzen an Wirbelsäule, Gelenken, Muskeln, Bändern etc.
  • Weichteilverletzungen
  • Nervensystem
  • Ausstrahlungsschmerz bei Nervenkompression
  • Neuralgien
  • Phantomschmerzen
• Atemwege
  • Asthma
  • Bronchitis
  • Chron. Atemwegserkrankungen
• Urogenitaltrakt
  • Fertilitätsstörungen
  • Reizblase etc.
• Verdauungstrakt
  • funktionelle Störungen

Wie läuft eine Physiokey Behandlung ab?

Eine Behandlung mit dem Physiokey ist eine sehr angenehme Behandlung. Sie orientiert sich an den aktuellen Beschwerden des Patienten, ist nebenwirkungs- und schmerzfrei.
Physiokey wirkt über die Haut. Der Therapeut streicht während der Behandlung mit dem Physiokey im angegebenen Beschwerdebereich über die Haut. Dabei empfinden Patienten lediglich ein leichtes Kribbeln oder Pieken auf der Haut. Während dieser leichten Streichungen über die Haut misst der Physiokey fortwährend den Hautwiderstand. Er ist Indikator dafür, wo der beste Zugang zur Verbesserung ihrer Beschwerden ist. Mit der so gefundenen Geräteeinstellung wird im Anschluss weiter in der selben Weise therapiert. Sofern nötig, können auch Salben und andere Externa zu therapeutischen Zwecken mit dem Physiokey mittels Ionenfluss in die Haut transportiert werden.

Wie wirkt der Physiokey?

Während der Behandlung laufen biophysikalische und biochemische Regulationsvorgänge ab. Nahezu in Echtzeit werden die Therapieimpulse individuell dem Körper angepasst. Dies ist das leichte Kribbeln, dass der Patient verspürt. Durch diese elektrischen Impulse werden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Es wird Einfluss auf das vegetative Nervensystem genommen und damit Einfluss auf die körpereigenen Anpassungs- und Regulierungsvorgänge: Ein Dialog zwischen Körper und dem Physiokey entsteht. Dies ermöglicht dem Organismus an Informationen über den Weg zur Selbstheilung zu kommen. Dadurch werden auch Abwehrkräfte gestärkt.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine einzelne Behandlung dauert abhängig von der Art der Beschwerden und der Regulationsfähigkeit Ihres Körpers zwischen 5 und 30 Minuten.
Wie viele Wiederholungen der Therapie nötig sind, hängt von Umfang und Art Ihrer Beschwerden ab und kann nicht pauschal beantwortet werden.

Wer kann mit Physiokey behandelt werden?

Physiokey kommt bei Patienten aller Altersgruppen mit den unterschiedlichsten Beschwerdebildern zum Einsatz.
Insbesondere im Hochleistungssport ist die Behandlung oftmals der Garant für schnelle Therapieergebnisse.

Kontraindikationen

Die Behandlung mit Physiokey gilt als nebenwirkungsfrei.
In seltenen Fällen kann es jedoch zu Erstreaktionen kommen. Diese sind jedoch meist als Zeichen einer Umstellung und Regulation zu verstehen. Wir bitten Sie, uns in solchen Fällen anzusprechen.

Echte Kontraindikationen gibt es wenige. Hierzu zählen:

• elektronisch gesteuerte Implantate (z.B. Herzschrittmacher)
• Behandlung des Bauch-Bereichs bei Schwangeren
• lebensbedrohliche Erkrankungen

Was steckt hinter diesem Begriff ?

PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“.
Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet. Sie wissen also ohne hinzusehen, ob Sie zum Beispiel Ihr Knie gerade strecken oder beugen. („Propriozeptiv“ oder deutsch „die eigene Wahrnehmung betreffend“)
Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung gefördert, sie ist entscheidend für Bewegungsorganisation. Eine Bewegung kann so „gebahnt“ werden.
PNF fördert das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter („Fazilitation“).

Wem hilft PNF?

PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern. Schmerzen können gelindert oder behoben werden.

Anwendungsgebiete

Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

• Multipler Sklerose
• Morbus Parkinson
• Querschnittslähmung
• Schädel-Hirn-Trauma
• Schlaganfall
• Gelenkoperationen
• Sportunfälle
• Gesicht-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken)
• Rückenschmerz

Wie sieht eine Behandlung mit PNF aus?

Speziell die 3-Dimensionalität der Bewegungen werden gezielt hervorgehoben, um den zugehörigen Muskelverläufen optimal gerecht zu werden und Bewegungsmuster zu bahnen. Am Beginn jeder physiotherapeutischen Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Es folgt eine Besprechung mit dem Therapeuten:in, welche körperlichen Fähigkeiten verbessert werden sollen und gemeinsam wird daraufhin eine Zielvereinbarung formuliert.

PNF ist Konzept, Therapiemethode und Technik zugleich

Besonders hervorzuheben ist, dass PNF sich an den Ressourcen des Patienten orientiert und diese gezielt zur Verbesserung der Bewegungs- und Haltungskontrolle einsetzt. Zur Verfügung stehende Fähigkeiten sind deshalb von besonderem Interesse.

Machen Sie zum Beispiel folgendes kleines Experiment: „drücken Sie Ihre Hand kräftig auf den Tisch, vor dem Sie gerade sitzen“. Sie werden sogleich merken, dass Ihre Bauchmuskeln zu arbeiten beginnen. So kann ein kräftiger Arm genutzt werden, um schwache Bauchmuskeln zu aktivieren.

PNF nutzt die Zusammenhänge unserer motorischen Organisation und so können vorhandenen Fähigkeiten vom Patient gezielt eingesetzt werden, um neue Bewegungsmuster zu erlernen. Viele Wiederholungen der zu erlernenden Bewegung in variablen Kontexten führen zum Therapieerfolg.

Ergebnis

Die PNF Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung.

Was ist Prävention?

Prävention ist im Gesundheitswesen ein Oberbegriff für zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko einer Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern. (Quelle: Bundesgesundheitsministerium)

Kern des Präventionsgedanken ist die Gesundheit und damit die Beschwerdefreiheit des Einzelnen so lange wie möglich zu erhalten. Dies bedeutet für den Menschen Wohlbefinden und hohe Lebensqualität.

Maßnahmen der Prävention bei M1- Die Fitmacher

Wir möchten Ihnen unser gesamtes Fachwissen zu Verfügung stellen. Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten und präventiven Maßnahmen, die Ihnen in unserer Praxis zur Verfügung stehen, führen wir zunächst mit Ihnen gemeinsam ein Beratungs- und Befundgespräch. Dies ist Grundlage, um herauszufinden wo Ihr persönlicher Schwerpunkt und Ihre eigene Zielsetzung bei unserer Zusammenarbeit liegt. Darauf aufbauend werden wir für Sie sinnvolle Maßnahmen besprechen und gemeinsam auswählen.

Alle passenden aktiven und passiven Maßnahmen aus den Therapiemöglichkeiten der Physiotherapie stehen dabei zur Verfügung. Deren sinnvolle Kombination ergeben ein individuelles, konkret auf Sie zugeschnittenes Behandlungskonzept.

Mögliche Maßnahmen sind z.B.

• Training an Geräten nach einem individuell erstellten Trainingsplan
• Training zur Sturzprophylaxe
• Regelmäßiger Check up für Gelenke und Muskulatur
• Regelmäßige Entmüdungs- und Entspannungsmassagen

u.v.m.

Gesundheit in die eigenen Hände nehmen

Erfahren Sie, wie wertvoll es ist, Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen. Oft sind nur kleine Dinge notwendig, um den eigenen Lebensstil im Sinne einer Gesundheitsförderung zu verändern. Jeder von uns kann gesundheitsförderliche Verhaltensweisen entwickeln und in den Alltag integrieren – es ist oft leichter als man denkt!
Probieren Sie es aus, wir sind an Ihrer Seite.

Extension mittels Schlingentisch /manuelle Extension

Was bedeutet der Begriff Extension?

Unter Extension versteht man einen dosierten, individuell angepassten Zug (Traktion) an Wirbelsäule, Beinen, Armen oder auch am Kopf. Sie dient der Entlastung und Schmerzlinderung in der Körperregion, in der die Traktion durchgeführt wird, und ergänzt in der Regel andere Therapieformen, wie zum Beispiel Manuelle Therapie oder Krankengymnastik.

Schlingentisch

Wird die Extension durch die Aufhängung des Patienten im Schlingentisch durchgeführt, so werden einzelne Extremitäten oder je nach Beschwerdebild auch der gesamte Körper in dafür vorgesehene, weich gepolsterte Schlingen gehängt. Dadurch wird Eigengewicht des Körpers abgenommen und der Einfluss der Schwerkraft günstig gestaltet. Wirbelsäule und Gelenke können so meist deutlich entlastet werden, schmerzhafte und in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Gelenke gezielt und schonend therapiert werden.

Durch Veränderungen der Aufhängetechnik kann die Belastung eines Gelenks oder der Wirbelsäule innerhalb einer Behandlungsserie langsam gesteigert werden. Bewegungen können so gezielt erleichtert oder erschwert werden.

Was ist Sportphysiotherapie?

Die Sportphysiotherapie ist eine Spezialdisziplin innerhalb der Physiotherapie. Sie beschäftigt sich mit Beschwerden und Verletzungen im Leistungs-, Freizeit- und Breitensport.

Wie arbeitet ein Sportphysiotherapeut?

Der Sportphysiotherapeut arbeitet mit Sportlern aller Leistungs- und Altersgruppen. Er ist der Spezialist, der für die Behandlung, Betreuung und Begleitung von Sportlern und Sportbegeisterten aller Altersgruppen und Leistungsniveaus zusätzliche berufliche Qualifikationen und Kompetenzen erworben hat. Idealerweise kann er so zu deren Teilnahme an sportlicher Aktivität entscheidend beitragen. Eine gute sportphysiotherapeutische Nachbehandlung nach Verletzungen ist entscheidend für die erfolgreiche und sichere Rückkehr zum Sport.

Neben allen anderen klassischen Behandlungsmethoden der Physiotherapie kommen in der Sportphysiotherapie spezielle, besonders im Sport angewandten und bewährten Behandlungsmethoden zum Einsatz.

So zum Beispiel:

• Medical Flossing
  Bei dieser speziellen Technik wird mittels eines elastischen Bandes die betreffende Körperregion oder Extremität zirkulär mit hohem Zug umwickelt. Ziel ist die Durchblutung und den Stoffwechsel für eine kurze Dauer lokal zu unterbrechen. Diese Umwicklung wird dann sehr schnell gelöst mit dem Ergebnis einer „Flutung“ dieses Bereiches. Diese „Flutung“ bedeutet eine spontane „Überschwemmung“ des Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff, was die Regeneration beschleunigt und unterstützt.
• Faszienrolle
  Diese Rolle aus festem Kunsstoff findet sowohl in der Behandlung als auch im Eigentraining Verwendung. Mit dem Druck des eigenen Körpergewichts rollt der Sportler in verschiedenen Ausgangsstellungen die betroffene Körperregieon über die Rolle hinweg. Dabei wird das Gewebe -und hier speziell die Faszienstrukturen- mobilisiert und wie mit einer Saftpresse „ausgepresst“. Gewebeödeme verringern sich, verdickte Faszien werden wieder flacher und elastischer. Bewegungen werden dadurch erleichtert und oft schmerzfreier möglich. Die Gestaltung der richtigen Übung und die korrekte Ausführung sollten zunächst zusammen mit dem Therapeut erarbeitet werden.
• Kinsiologisches Tapen
  Diese spezielle Art des Tapens kommt ursprünglich aus dem Leistungssport. Sie wird inzwischen in allen Bereichen der Physiotherapie erfolgreich eingesetzt. Für nähere Informationen bitten wir den entsprechenden Therapiehinweis Kinesio-Tape anzuklicken.
• Erstellung von Trainingsplänen
  Sportphysiotherapeuten besitzen besondere Kenntnisse in der Trainingstherapie und sind deshalb besonders kompetent wenn es um die Erstellung eines individuellen Trainingsplans geht. Grundsätzlich orientiert sich dieser Plan zwar immer an der Förderung der sportlichen Leistung, die Inhalte werden aber jeweils bedürfnisgerecht angepasst. So können Schwerpunkte sein: Rehabilitation,Wiederherstellung von Funktion und motorischen Fähigkeiten nach Verletzungen, Verletzungsprävention u.v.m.
• Personal Training
  Betreute Trainings-Einzelstunden

Profitieren Sie von unserer Kompetenz

Unser Praxis-Team betreut seit Jahrzehnten Leistungssportler.

Als Kooperationspartner des Olympiastützpunkts Rhein-Neckar betreuen wir Athleten der Nationalkader in folgenden Sportarten:

• Leichtathletik
• Judo
• Kanu
• Hockey

Praxisinhaber Marco Welz hat als Sport-Physiotherapeut an mehreren Olympischen und Paralympischen Spielen teilgenommen, Praxisinhaber Matthias Klinkert an diversen Welt- und Europameisterschaften.

Was verbirgt sich hinter dem Kürzel SRT?

Hinter dem Begriff verbirgt sich eine eine äußerst erfolgreiche Präventions- und Therapiemaßnahme bei zahlreichen neurologischen und orthopädischen Erkrankungen und Schädigungen. Über die Füße werden mechanische und stochastische (vom Zufall abhängige) Reize eingeleitet Therapie basiert auf der Wirkung mechanischer stochastischer (vom Zufall abhängiger) und wirken direkt auf die Zellen des Nervensystems, der Muskeln und der Knochen. Diese stochastischen Reize lösen im Körper schnell verhältnismäßig starke muskuläre und neuronale Aktivitäten aus. So werden längerfristige Umbauprozessen im Nervensystem und die Aktivierung von Hirnarealen in Gang gesetzt, die eine erhöhte Koordinationsfähigkeit bewirken.

Wie läuft eine Behandlung mit SRT ab?

Der Patient steht auf zwei vibrierenden Platten.

Diese bewegen sich dreidimensional:

• von oben–nach unten,
• von rechts–nach links und
• vor–und zurück.

Die Vibrationen entstehen aus einem Grundsignal, das laufend durch zufällig eingestreute (randomisierte) Störfrequenzen verändert wird. Dadurch ändert sich das Muster der Vibrationen ständig in unvorhersehbarer Art und Weise. Dadurch kann die Informationsselektion im Gehirn optimiert werden und Neurotransmitter (z.B. Dopamin) freigesetzt werden. Je nach individuellem Beschwerdebild sind abweichend vom Stand auch andere Ausgangsstellungen möglich.

Was bewirkt SRT?

• Verbessert das Zusammenspiel von Nervensystem und Muskulatur
• Verbessert die Bewegungskoordination
• Verbesserung des Gleichgewichts durch optimierte Wahrnehmung und Reflexsteuerung
• Verbesserung der Gangsicherheit
• Erhöhte Reaktionsfähigkeit und dadurch reduzierte Sturzgefahr
• Kräftigung die Muskulatur
• Verbesserung der Stabilität von Gelenken
• Stärkung der Beckenbodenmuskulatur
• Verbesserung des Knochenstoffwechsels und der Knochenfestigkeit
• Aktivierung verschiedener Hirnareale, dadurch Optimierung der Funktionsweise und des Wachstums neuronaler Zellverbände sowie Schutz der Nervenzellen

Wer profitiert von einer Therapie mit SRT?

• Neurologische Patienten mit
  • Schlaganfall
  • M. Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • inkompletter Querschnitt
  • periphere Nervenschädigungen mit Lähmungen
• Orthopädische Patienten
  • nach Knochenbrüchen
  • mit künstlichem Hüft- oder Kniegelenk
  • Arthrose Patienten
  • mit schmerzhaften Wirbelsäulensyndromen wie z.B. Lumbalgie, Lumboischialgie oder Cervicobrachialgie
• Osteoporose Patienten
• Patienten nach langer Immobilisation oder Bettlägrigkeit
• Patienten mit Harninkontinenz

Der tschechische Neurologe und Kinderneurologe Prof. Dr. Václav Vojta entwickelte in den 50er Jahren das nach ihm benannte Vojta-Prinzip. Er entdeckte, dass sich durch bestimmte Reize in definierten Ausgangslagen die Steuerungsfähigkeit des Gehirns für Bewegung und Haltung beeinflussen lässt.
Bei der von ihm entwickelten Therapie werden „normale“ Bewegungsabläufe wie Greifen, Aufrichten und Laufen nicht primär gelernt und trainiert. Ziel der Vojta-Therapie ist vielmehr, das Gehirn anzuregen, „angelegte und von Geburt an vorhandene Bewegungsmuster“ zu aktivieren. Die Therapie sollte so früh wie möglich beginnen. Die Nervenbahnen im Gehirn sind oft nur blockiert, stehen aber grundsätzlich zur Verfügung. Die Therapie kann den gesamten Reifungsprozess günstig beeinflussen.
Die Vojta-Therapie ist als Basistherapie bei praktisch jeder Haltungs- und Bewegungsstörung sowie anderer, zahlreicher Erkrankungen einsetzbar.

Wann ist Vojtatherapie ein geeignetes Behandlungskonzept?

• Zentrale Koordinationsstörungen
• Cerebrale und periphere Paresen
• Fehlentwicklungen von Hüfte und Fuß
• Funktionsstörungen der Wirbelsäule
• Muskelerkrankungen

Wichtiger Hinweis: Wir behandeln in unserer Praxis nur Erwachsene (ab 14. Lebensjahr) nach Vojta. Für die Behandlung von Kindern und Säuglingen ist eine eigene zertifizierte Ausbildung und entsprechende Qualifikation notwendig ist.